Daria News

Shows und Spektakel vom anderen Stern

10. Aug 2024 | Events & Review, Family Spirit, Lifestyle & Activities

Ein Ort voller Magie, Fantasie und positiver Vibes: Ein Besuch im Disneyland Orlando ist ein Erlebnis, das man sich unbedingt mal anschauen sollte. Es warten Welten auf einen, die einen auf geheimnisvollerweise tief berühren.

Meine Frau, unsere beiden Kinder und ich hatten nur noch eine Woche in Florida, bevor es zurück nach Deutschland ging. Wir überlegten lange, ob wir das Disneyland in Orlando besuchen sollten. Schließlich entschieden wir uns für sprechende Enten, Mäuse und viele fantastische Abenteuer. Wir kauften Tickets für vier Themenparks an zwei Tagen.

Anreise und erste Eindrücke

Am Samstagmorgen fuhren wir mit dem Auto nach Orlando. Die Fahrt dauerte etwa drei Stunden für die 150 Meilen (ca. 241 km). Nach ein paar Zwischenstopps und einem Stau kurz vor dem Walt Disney World Resort erreichten wir unser Ziel in der brennenden Sonne Floridas. Unser erstes Ziel war das Magic Kingdom. Schon der Parkplatz beeindruckte uns. Überall sahen wir Mitarbeiter mit Strohhüten und Fächern, die uns in freie Parkreihen lotsten. Schnell parkten wir ein, stärkten uns mit Essen und Wasser und merkten uns die Nummer unserer Parkreihe und das abgebildete Tier. Das war wichtig, denn bei diesen Dimensionen findet man sein Auto sonst kaum wieder.

 

Eine kleine weiße Bummelbahn brachte uns zum Einlass. Während der Fahrt wurden wir ständig auf mögliche Sicherheitsrisiken hingewiesen. In Florida fallen diese Hinweise besonders auf. Nach den Sicherheitskontrollen und einer Fahrt mit der Schwebebahn erreichten wir endlich das Magic Kingdom. Am Einlass zeigten wir unsere Online-Tickets und bekamen Karten mit Disney-Helden, die per Fingerabdruck hinterlegt wurden.

Das Herz des Magic Kingdom

Das Magic Kingdom ist der meistbesuchte Park der Welt und Disneys erster Park in Florida. Hier scheint fast das ganze Jahr über die Sonne, und rund 17 Millionen Besucher strömen jährlich in die Themenparks von Disney World. Der Park ist das ganze Jahr täglich geöffnet und gliedert sich in verschiedene thematische Sektionen, jede mit eigenen Attraktionen. Im Zentrum des Parks thront das 57 Meter hohe Cinderella-Schloss, das zweithöchste Disney-Schloss weltweit.

Gleich zu Beginn betraten wir die Main Street, U.S.A., die an eine typisch amerikanische Kleinstadt erinnert. Walt Disneys Erinnerungen dienten hier als Inspiration. Die Main Street beherbergt vorwiegend Geschäfte für Souvenirs und Gastronomie. Über dem Eingang der Main Street befindet sich eine Haltestelle der Walt Disney World Railroad, die eine Zugverbindung durch das gesamte Magic Kingdom bietet. Um 15 Uhr findet hier täglich die Festival of Fantasy Parade statt. Die Prinzessinnen und Märchenfiguren aus den Disney-Filmen winken den Kindern zu, und die aufwendig gestalteten Wagen und Figuren sind ein großer Spaß für alle.

Erlebnisse in Adventureland

Im Magic Kingdom machten wir uns zuerst auf den Weg ins Adventureland. Dieser Bereich bietet eine faszinierende Auswahl an klassischen Attraktionen und exotischen Dschungel- und Wildnismotiven, die an ferne Orte wie Afrika, Asien, den Nahen Osten, Südamerika und den Südpazifik erinnern. 

Ein markantes Merkmal ist das Swiss Family Treehouse, ein großes Baumhaus, inspiriert von der Disney-Verfilmung des Romans „Der Schweizerische Robinson“. Auch die weltberühmte Attraktion Fluch der Karibik befindet sich hier. Diese Themenfahrt entführt Besucher in das aufregende Leben der Piraten und wird von den Streichen des tollpatschigen Captain Jack Sparrow begleitet. Die Fahrt durch die verschiedenen Länder ist auch für die Kinder eine spannende Erfahrung. Die Detailverliebtheit der Attraktionen fällt sofort auf.

Im Adventureland fuhren wir noch die Magic Carpets of Aladdin, bei der man auf einem fliegenden Teppich im Kreis durch die Lüfte gleitet. Bevor der Abend komplett einbrach, fuhren wir mit dem Bus in einen anderen Park, der sich als Highlight herausstellte. Inspiriert von den Straßen von Los Angeles, lädt dieser Bereich zum Bummeln ein und versetzt die Besucher sofort in die glamouröse Welt von Hollywood. Eine Hauptattraktion hier ist Mickey and Minnie’s Runaway Railway im berühmten Chinese Theater. Hier erleben Gäste zusammen mit Minnie und Mickey eine spannende Fahrt durch ihre beliebten Cartoons. Das Anstehen lohnte sich. Zuerst sahen wir einen Zeichentrickfilm, bei dem Micky Mouse und Minnie einen Sonntagsausflug machen wollten. Doch plötzlich fliegt ihr Zug mit Goofy als Lokführer in die Luft. Auf der Wand, wo der Film gezeigt wurde, öffnete sich ein riesiges Loch, durch das die Zuschauer hindurchspazieren konnten, um selbst in einen Zug mit einzelnen Gondeln einzusteigen. Es war ein tolles Erlebnis mit viel Abwechslung, Staunen, gruseligen Momenten und energiegeladenen Tanzeinlagen. 

Ein spektakulärer Abschluss in den Hollywood Studios

Kurz bevor der Park schloss, fand um 22 Uhr noch eine fantastische Show statt: Fantasmic. Ein Traum von Mickey Mouse, in dem es um das Spiel zwischen Gut und Böse geht. Mit spektakulären Elementen, die einen aus dem Staunen nicht mehr herauskommen lassen. Allein für diese Show lohnt sich schon das Eintrittsgeld. Unsere Tochter mussten wir allerdings immer mal wieder die Augen zuhalten, da sie einzelne Elemente wie die bösen Geister, die durch einen Lichteffekt in einer Wasserfontäne sichtbar waren, gruselig fand. Den ganzen Rückweg trugen wir die Kinder, die von den vielen Eindrücken überwältigt waren. Wir waren gespannt, was der zweite Tag uns noch bringen würde.

Wir hatten es nicht erwartet, aber unser Lieblingsort sollte sich erst am zweiten Tag offenbaren: Disney’s Animal Kingdom. Dieser jüngste Schatz im Walt Disney World Resort öffnete 1998 seine Tore und erstreckt sich über beeindruckende 230 Hektar. Getreu Walt Disneys Vision widmet sich der Park der Erhaltung der Tierwelt in möglichst naturnahen Lebensräumen. Über 1.700 Tiere aus 250 Arten leben hier in Gebieten, die ihren wilden Heimaten nachempfunden sind. Geduld ist gefragt, denn die Tiere zeigen sich nicht immer sofort.

Kunstwerk mit Tierfiguren

Doch Animal Kingdom bietet mehr als nur Tierbeobachtungen. Neben der wilden Fauna gibt es Achterbahnen, Dark Rides und Shows. Seit 2017 zieht der Themenbereich Pandora – The World of Avatar Besucher in seinen Bann, inspiriert von dem faszinierenden Planeten aus dem Film „Avatar“. 

Ein echtes Highlight ist der Tree of Life, der stolze 40 Meter in den Himmel ragt. Dieser Baum ist ein Kunstwerk für sich – gespickt mit unzähligen Tierfiguren, die in den Stamm geschnitzt sind. Viel Spaß beim Versuch, sie alle zu zählen!

Kaum im Park angekommen, sprach mich ein junger Familienvater an: „Ich erinnere mich an dich. Ihr habt vorhin in unserer Nähe geparkt. Kannst du mir bitte sagen, in welcher Reihennummer du stehst und welches Tier unsere Parkgruppe symbolisiert?“ Carter, unterwegs mit seiner Frau und den drei Kindern, hatte in der Hektik vergessen, sich den Parkplatz zu merken. „Ich bin zurückgelaufen, um mir die Nummer einzuprägen, aber ich konnte mein Auto nicht wiederfinden.“ Zum Glück trafen wir uns, und Carter konnte noch entspannt den Tag im Animal Kingdom Park verbringen.

Hitze und Menschenmassen

Es war Sonntag, und die Sonne brannte bei 35 Grad auf unsere Köpfe. Viele Besucher hatten die gleiche Idee wie wir: Disneyland erkunden. Sobald wir das Animal Kingdom betraten, fanden wir uns im Themenbereich Oasis wieder. Dieser tropische Garten, üppig mit dichtem Grün, kleinen Bächen und plätschernden Wasserfällen, bot die ideale Kulisse zur Einstimmung. Von dort gingen wir direkt zum Tree of Life.

Am großen Baum kamen wir mit Kateyln Wooster ins Gespräch. Auf ihrer rechten Schulter saß ein blauer Papagei, der kurz zuvor den Parkbesuchern eine kleine Flugshow geboten hatte. Jeden Tag zeigt der Papagei in fünf Shows, was er drauf hat. Kateyln arbeitet seit zehn Jahren im Park und liebt ihren Job. Sie schätzt es, dass sich ihr Arbeitgeber für den Erhalt der Natur einsetzt und den Besuchern die Tiere und ihr natürliches Umfeld näherbringt. „Ich werde nie müde, diesen blauen Papageien beim Fliegen zuzuschauen.“

Nach dem Erlebnis beim Tree of Life gingen wir direkt zum Themenbereich Pandora – The World of Avatar. Wasserfälle rauschten sanft, exotische Pflanzen erstreckten sich bis zum Horizont, Tierlaute durchdrangen die Luft, und über allem thronten die majestätischen Halleluja-Berge. Dort gibt es auch eine Achterbahn, doch bei einer Wartezeit von über einer Stunde verzichteten wir auf das waghalsige Vergnügen. Wir genossen die spektakuläre Kulisse und suchten Schatten im nächsten Themenbereich: Afrika.

Lernen, wie man Tiere malt

Dort starteten wir mit dem Zug zu Rafiki’s Planet Watch. Am Bahnhof angekommen, liefen wir durch einen kleinen Park und landeten schließlich in der Conservation Station. Dort fand gerade ein Zeichenkurs statt, bei dem Besucher unter Anleitung lernten, wie man fantastische Tiere malt. Auch exotische Kleintiere wie Schlangen und Spinnen waren zu sehen. Zudem konnte man den Rangern bei der Arbeit zuschauen, indem eine verglaste Wand den Besuchern einen direkten Einblick ins Labor ermöglichte.

Gegen Abend erreichten wir Epcot. Der Themenpark im Walt Disney World Resort steht für Walt Disneys nicht realisierte Vision einer utopischen Stadt, die als Experimental Prototype Community of Tomorrow bekannt war. Ursprünglich als zukunftsorientierte Modellstadt für 20.000 Einwohner geplant, blieb das Projekt nur eine Idee. Stattdessen öffnete Epcot 1982 als zweiter Themenpark in Walt Disney World.

Have fun und bilde dich weiter

Anfangs war Epcot eher als Bildungspark bekannt und zog vor allem diejenigen an, die etwas lernen wollten, während den typischen Disney-Charakteren wie Mickey Mouse und Donald Duck weniger Raum gegeben wurde. Doch das hat sich im Laufe der Jahre geändert. Heute ist Epcot ein Mix aus Bildung und Spaß. Das Wahrzeichen von Epcot, das Spaceship Earth, befindet sich in einer riesigen Kugel, die je nachdem, wie man sie betrachtet, wie ein gigantischer Golfball oder ein aus dem Weltall gefallener Meteorit aussieht. Das Zentrum dieses Bereichs bildet die World Celebration, flankiert von den Themenbereichen World Nature und World Discovery.

Da uns nicht mehr viel Zeit blieb, entschieden wir uns für das World Discovery, das actionreiche Spannung versprach. Mit einem Simulator einer Raumfahrtrakete traten wir unsere Reise einmal um den Globus an. Zuvor wurden wir wie echte Astronauten eingewiesen und starteten mit viel Tamtam unsere Reise. Als wir World Discovery verließen, war es bereits dunkel. Uns blieb nur noch Zeit, das Feuerwerk zu bewundern, das uns sanft aus dem Park begleitete.

Fazit

Vier Parks an zwei Tagen sind zu wenig Zeit, um alles zu entdecken. Dennoch hat sich der Besuch für uns als Familie gelohnt. Wir haben wundervolle Eindrücke mitgenommen und hätten wahrscheinlich mindestens zwei Tage in jedem Park verbringen können. Nach dem Besuch wundert es mich nicht mehr, dass die durchschnittlichen Besucher bis zu zehn Tage auf dem Gelände verbringen, um genügend Zeit zu haben, die verschiedenen Parks zu besuchen. Wer in Cape Coral ist, dem kann ich nur raten, einen Abstecher nach Orlando einzulegen. Mit Kindern ohnehin, aber auch ohne Nachwuchs lohnt sich das Eintauchen in die magische Disney-Welt.

Autor Rouven Zietz
Rouven Zietz
Journalist und Copywriter.

Er ist studierter Kommunikationsexperte (Master of Arts) mit 16 Jahren Erfahrung im Bereich Texterstellung und Marketing. Angefangen als Lokal-Reporter, arbeitet er bis heute als freier Journalist für zahlreiche Magazine und Zeitungen. Als Copywriter ist es seine Leidenschaft, Kommunikation emotional und klar auf den Punkt zu bringen.

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